Farm-to-Fork Strategie: für ein nachhaltiges Ernährungssystem in Europa
Die „Farm to Fork“ Strategie wurde nun im Rahmen des europäischen Green-Deals verabschiedet. Die Mitgliedsländer verpflichten sich darin, in den nächsten 10 Jahren zu einem nachhaltigen und gesunden Ernährungssystem zu finden. Wie hoch die Ziele dabei gesteckt werden, die schlussendlich abgestimmt wurden, war bis zum Schluss unklar und heiß umstritten.
Lesezeit ca. < 1 Min.Die „Farm to Fork“ Strategie wurde nun im Rahmen des europäischen Green-Deals verabschiedet. Die Mitgliedsländer verpflichten sich darin, in den nächsten 10 Jahren zu einem nachhaltigen und gesunden Ernährungssystem zu finden. Wie hoch die Ziele dabei gesteckt werden, die schlussendlich abgestimmt wurden, war bis zum Schluss unklar und heiß umstritten.
Die Hauptanliegen der Strategie setzen folgende Punkte in den Fokus:
- Die Sicherstellung der Versorgung der europäischen Bürger/innen mit gesunden, erschwinglichen und nachhaltigen Lebensmitteln
- Bekämpfung des Klimawandels
- Schutz der Umwelt und der Erhalt der Biodiversität
- Faire wirtschaftliche Rendite der Lebensmittelkette
- Steigerung der ökologischen Landwirtschaft
Ab jetzt gilt es, diese Ziele in einer ambitionierten Umsetzung zu realisieren. Allerdings müssen diverse Grundlagen dafür erst noch geschaffen werden. Konkrete Ziele wurden bis Jahr 2030 wie folgt verabschiedet:
- 50% weniger Antibiotika
- 50% weniger Pestizide
- 20% weniger Dünger
- 25% mehr Biolandbau
Vor allem ist es aber wichtig, dass diese Ziele nun auch in der nationalen Ausgestaltung der gemeinsamen Agrarpolitik in den einyelnen Mitgliedsstaaten ankommt (so fordert es die Strategie fordert ebenfalls ein) – und auch in den Bundesländern mitgedacht wird. Daher ist es von steigender Relevanz, dass die Ernährungsräte die politischen Akteur/innen, mit denen sie zusammenarbeiten wiederholt auf dieses Strategiedokument ansprechen.
Für die lokale Ebene auch sehr relevant sind die Ankündigungen (im Annex des Dokumentes) zu Mindeststandards zur öffentlichen Beschaffung („Determine the best modalities for setting minimum mandatory criteria for sustainable food procurement to promote healthy and sustainable diets, including organic products, in schools and public institution“) und für Schulen die Ankündigung eines „Review of the EU school scheme legal framework with a view to refocus the scheme on healthy and sustainable food“.
Hier in den online Dokumenten nachzulesen.
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