
„Essbare Stadt“ auf den Political Art Days 23
Unter dem diesjährigem Motto „One World – One Health“ hat Cambio e.V. zur Beteiligung bei den PAD aufgerufen.
Lesezeit ca. < 1 Min.Unter dem diesjährigem Motto „One World – One Health“ hat Cambio e.V. zur Beteiligung bei den PAD aufgerufen.
Das Konzept von „One Health“ impliziert die komplexe Verflechtung von Gesundheit – sowohl unserer eigenen, der Tiergesundheit und der Umwelt. Beim genaueren Hinschauen wird klar: Menschliche Eingriffe wie industrielle Landwirtschaft, Massentierhaltung, Abholzung und Umweltverschmutzung setzen unsere Gesundheit auf dem Spiel und erhöhen das Risiko für Pandemien. Aber das ist noch nicht alles – Bodendegradation, Überschwemmungen und Dürren tragen zusätzlich zur Abnahme der Artenvielfalt bei und verschärfen das Risiko der Übertragung von Krankheitserregern von Wildtieren auf uns Menschen.
Schließlich sind die multikomplexen Zusammenhänge zwischen unserem Wohlbefinden und der Umwelt von entscheidender Bedeutung für unser Verständnis davon, wie wir in eine nachhaltige Interaktion mit unserer Umwelt treten können – zum Beispiel auch über das Thema Nahrungsmittelkonsum in unserer Stadt. Im Workshop haben Lena und Vera vom Ernährungsrat Dresden mit den Teilnehmenden eine Blick darauf geworfen, wie jeder von uns persönlich zu einer nachhaltigen Stadternährung beitragen kann.
Wir haben gemeinsam die Bedeutung einer „Essbaren Stadt“ erkundet und wie sie sich positiv auf unser Umfeld, unseren Planeten und unsere Gesundheit auswirken kann. Während einer inspirierenden Exkursion in die Alte Gärtnerei, einem Best-Practice-Beispiel der essbaren Stadt Dresden, konnten wir Ideen sammeln, die uns dabei helfen, nachhaltige Ernährung in der Stadt umzusetzen. Wir haben darüber gesprochen, wie jeder von uns persönlich einen Beitrag leisten kann, um Veränderungen anzustoßen und damit eine enkeltaugliche Zukunft aktiv zu gestalten. Eine Möglichkeit aktiv zu werden, stellen die Gemeinschaftsgärten der Stadt dar. Das Gartennetzwerk Dresden lädt dich ein mal vorbei zu schauen – auch in deiner Nachbarschaft.






Im Rahmen der Political Art Days hat der Ernährungsrat auch das mobile Parklet aus dem Zukunftsstadtprojekt „Reclaim the Streets“ organisiert. Dieses wird vom BUND Dresden verwaltet und stellt einen Ort der Mobilitätswende und Begegnung dar. Für eine lebendige und lebenswerte Stadt – mit Straßen für Menschen, statt Autos.
Bei den Political Art Days stand das Parklet auf der Heidestraße vor dem Zentralwerk und diente im Rahmen des Workshops als Ort der Begegnung, der Gemeinschaft und als Auftakt, da sich auch hier essbare Pflanzen drin versteckten. Zudem zeigt es, dass „essbare Stadt“ auf kleinster Fläche statt finden kann und öffentlich zugänglich sowie gestaltbar für jeden/jede ist.

