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Essbare Stadt Vision BUGA 33
24. Sep. 2024

Essbare Stadt Vision BUGA 33

Am 31.05.24 kamen Akteure aus unserem Netzwerk in der Zentralbibliothek zusammen, um an einem innovativen und nachhaltigen Gestaltungskonzepts für die Ausstellungsfläche „Essbare Stadt“ auf der Bundesgartenschau (BUGA) 2033 zu arbeiten.

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Am 31.05.24 kamen Akteure aus unserem Netzwerk in der Zentralbibliothek zusammen, um an einem innovativen und nachhaltigen Gestaltungskonzepts für die Ausstellungsfläche „Essbare Stadt“ auf der Bundesgartenschau (BUGA) 2033 zu arbeiten. Zunächst gab Herr Timmroth ( Direktorium des Oberbürgermeisters l Abt. Stadtstrategie u. Koord. Klimabeirat/Klimaschutz) einen kurzen Einblick über den BUGA-Prozess in den nächsten Jahren. Zudem gab es einen Überblick zur Essbaren Stadt Dresden.

Darauf folgten verschiedene methodische Ansätze, die auf die Fragestellung hinarbeiteten und von Lenard Opeskin (TU Dresden) moderiert wurden. Neben Hürden und Wünschen ging es auch darum, Schwerpunkte der Essbaren Stadt herauszuarbeiten. Unter den Teilnehmenden waren Gemeinschaftsgärtner:innen, Professor:innen, Stadträte, Start Ups, NGOs und am Thema Interessierte. Einig waren sich alle, dass das Konzept das Potenzial urbaner Landwirtschaft und nachhaltiger Ernährung in einem städtischen Kontext aufzeigen und als Bildungs- sowie Erlebnisort fungieren soll. Gleichzeitig soll es eine aktive Beteiligung der Dresdner Bevölkerung fördern und die Integration lokaler Akteure sicherstellen. Im Rahmen des Workshops konnten die Teilnehmenden als letztes Modul über LEGO Serious Play Modelle zur „Essbaren Stadt“ bei der BUGA bauen. Es wurden zwei Modellbaugruppen gebildet, die kreative und innovative Ideen für eine nachhaltige, regionale Nahrungsmittelproduktion und Bildung entwickelt haben. Beispielhafte Elemente, die bei den Modellen erarbeitet wurden sind:Bildungsacker und Zukunftsfrüchte: Die Ausstellung zeigt, dass durch den Anbau einer Vielfalt von Ackerfrüchten, darunter auch Hülsenfrüchte oder Quinoa, die regionale Ernährung langfristig gesichert werden kann. Es werden auch essbare Pflanzen präsentiert, die aktuell wenig bekannt oder genutzt werden.

Interaktive Wasserinfrastruktur: Eine erlebbare Wasserbilanz wird durch das Sammeln von Regenwasser und seine gezielte Nutzung zur Bewässerung geschaffen. Besucher können aktiv nachvollziehen, wie viel Wasser zur Bewässerung nötig ist und wie verschiedene Pflanzen auf Trockenheit reagieren.

Bildungspavillon und Vertikaler Anbau: Ein Pavillon mit Amphitheater bietet Raum für Bildungsformate. Das gesammelte Wasser wird in Vertical-Farming-Elementen genutzt, um die Verbindung zwischen Ressourcenverbrauch und nachhaltigem Anbau sichtbar zu machen.

Essbare Stadt erleben: Orte der Essbaren Stadt werden durch einen Lehrpfad oder virtuelle Elemente wie QR-Codes erlebbar gemacht. Diese zeigen auf, wie die Essbare Stadt in der gesamten Stadt Dresden umgesetzt wird.

Regionale Erzeuger und Nachhaltigkeit: Regionale Erzeuger präsentieren, was aus den angebauten Früchten produziert werden kann. Diese Produkte können direkt vor Ort erworben werden, während die BUGA als Experimentierfeld für nachhaltige Innovationen fungiert.

Die Ergebnisse des Workshops wurden in ein Ausschreibungskonzept für den Planungswettbewerb überführt. Dieses wird den Planungsbüros für die Ausstellungsflächen zur Verfügung gestellt. Hier findet ihr das finale Konzept Essbare Stadt Ausstellungsfläche BUGA.

Der Workshop wurde Co-finanziert durch die weiterdenken Heinrich Böll Stiftung Sachsen. Danke auch an die Zentralbibliothek für die kostenlose Nutzung der Räumlichkeiten.