Ernährungsräte aufgepasst: das neue Beratungsmodul ist da

Die Forderung nach einer grundsätzlichen Wende der Ernährungspolitik wird schon seit Jahren lauter, doch die Politik in Berlin und Brüssel bleibt bei ihrem „Weiter so“, verweigert sich der Herausforderung und übergibt die Verantwortung den Verbraucher/innen. Diese machen ihrem Unmut zunehemend durch lauter werdenden Proteste Luft und fordern umfassende Veränderungen. Vor allem in der jungen Generation wächst die Unzufriedenheit. Die Zivilgesellschaft schweigt nicht mehr, fordert nicht nur eine Ernährungswende, sondern nimmt sie auch selbst in die Hand.

In immer mehr Städten und Gemeinden baut die Zivilgesellschaft neue Brücken zwischen Landwirt/innen und Bürger/innen, entwirft lokale Ernährungskonzepte und fordert, dass die Vorsorge für gutes und sicheres Essen Teil der lokalen Politik wird.

Aber wo fängt man an, wenn man solche großen Veränderungen
vorantreiben will? Wer macht mit, beim Umbau? Wie webt man ein tragfähiges soziales Netz? Wie bringt man auch gegensätzliche Interessen unter einen Hut? Wie weckt man das Interesse für das Politische im
Essen?

Das Projekt „Beratungsmodul Ernährungswende“ zeigt den Trend auf, dass sich die Bestrebungen hin zu regionalen Ernährungskonzepten in der Bundesrepublik weiter ausbreiten: In vielen Städten gründen sich derzeit Ernährungsräte. Für den Erfolg einer bundesweiten Ernährungswende ist es wichtig, dass diese Prozess von außen unterstützt werden. Ziel des Projekts war es, ein Beratungsmodul zu entwickeln, das zivilgesellschaftliche Initiativen darin unterstützt, ein regionales Ernährungskonzept zu erstellen und in der lokalen Wirtschaft, Verwaltung und Politik zu verankern. Dieses Beratungsmodul findet ihr hier.