
Urban-Gardening Sommercamp 2024
Es ist eines der letzten warmen Wochenenden in diesem Spätsommer und die Alte Gärtnerei in Dresden ist zusammen mit der Anstiftung Gastgeberin des Bundesweiten Treffens von Gemeinschaftsgärtner:innen.
Wir wollen euch mitnehmen auf eine kurze Reise und verschiedener Eindrücke aus dem Wochenende.
Lesezeit ca. < 1 Min.Es ist eines der letzten warmen Wochenenden in diesem Spätsommer und die Alte Gärtnerei in Dresden ist zusammen mit der Anstiftung Gastgeberin des Bundesweiten Treffens von Gemeinschaftsgärtner:innen.

Wir wollen euch mitnehmen auf eine kurze Reise und verschiedener Eindrücke aus dem Wochenende.
„Mit den Nachbar*innen zusammen gärtnern ist nicht nur ein Stück Lebensqualität, sondern auch eine tolle Möglichkeit, der Anonymität der Städte und der Gentrifizierungswelle dort etwas entgegenzusetzen. In der Alten Gärtnerei und dem benachbarten Gemeinschaftsgarten Wurzelwerk in Dresden Pieschen trafen sich vom 30. August bis 1. September Menschen aus Gemeinschaftsgärten im gesamten Bundesgebiet beim Urban Gardening Sommercamp 2024. Dort gab es Workshops, Diskussionsrunden, Führungen, Musik und gutes Essen für alle Beteiligten. „ Mit diesem Worten steigt Jenz Steiner vom Radio Colorado in den Rückblick ein. Das Camp wurde durch Tonaufnahmen festgehalten und begleitet. Hier könnt ihr z.B. in die Fishbowl-Diskussion „Gemeinschaftsgärten als Säule der Essbaren Stadt“ reinhören.
Neben der Fishbowl-Diskussion wurden über zwei Tage zahlreiche Workshops angeboten. Robert Jende von der Anstiftung gibt in seinem Bericht einen Überblick über die Workshop- Inhalte des Camps: „Es wurden konkrete Praxisworkshops angeboten, beispielsweise über die artgerechte Beschneidung von Obstbäumen, die Gestaltung von Waldgärten und Permakultur, wie durch Kompostierung Nährkreisläufe geschlossen werden können oder wie ein Wurmkompost funktioniert. Ein weiteres Themenspektrum befasste sich mit der Organisation von und Kommunikation rund um Gemeinschaftsgärten. Es waren sowohl Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung eingeladen, als auch Akteure, die das System bottom up „hacken“ wollen, um die Besonderheiten eines Gemeinschaftsgartens Entscheidungsträgerinnen verstehbar zu machen. Gemeinschaftsgärten wurden auch als Ankommensorte für geflüchtete Menschen vorgestellt – ein Thema, das für eine postmigrantische Gesellschaft von besonderem Interesse ist. Zudem gab es das Wochenende über immer wieder Verständigungen zwischen dem wilden Praktizieren im Garten, der rechtlichen Einordnung in den Ämtern und den Aufgaben und Vorzügen von (urbanen, interkulturellen) Gemeinschaftsgärten. Das gesamte Programm findet ihr hier.“
Besonders spannend für unsere Arbeit als Ernährungsrat auf Meta-Ebene, war der Workshop von Norbert Rost „Hacking Politics„. In diesem wurde das Prinzip von Stadtratsanträgen erklärt und die Teilnehmenden dazu befähigt, auch ohne einen Sitz im Stadtrat oder Zugehörigkeit zu einer Fraktion ihre Themen in stadtpolitische Prozesse einzubringen. Wie das geht könnt ihr hier erfahren, den den Workshop gibt es als Video inkl. Downloadmöglichkeit aller Unterlagen.