Rückblick
Regionale Wertschöpfung in Stadt und Land: Rückblick auf die OLGA-Abschlussexkursion durch Dresden und Umgebung
18. Nov. 2024

Regionale Wertschöpfung in Stadt und Land: Rückblick auf die OLGA-Abschlussexkursion durch Dresden und Umgebung

Am 13. November 2024 fand die Abschlussexkursion des OLGA-Projektes statt, die die 20 Teilnehmer auf eine lehrreiche Busfahrt durch Dresden und Umgebung führte.

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Am 13. November 2024 fand die Abschlussexkursion des OLGA-Projektes statt, die die 20 Teilnehmer auf eine lehrreiche Busfahrt durch Dresden und Umgebung führte. Die Exkursion stand unter dem Motto „Regionale Wertschöpfung“ und bot einen Einblick in nachhaltige Projekte, die zeigen, wie Stadt und Land Hand in Hand arbeiten können, um lokale Wirtschaftsstrukturen zu stärken und Ressourcen effizienter zu nutzen.

Der erste Stopp führte die Gruppe zur „Alten Gärtnerei“, einem urbanen Gestaltungs- und Bildungsort für nachhaltige Ernährung in Dresden. Hier wurde eindrucksvoll gezeigt, wie die lokale Lebensmittelproduktion in der Stadt gefördert wird. Sebastian Kaiser vom Träger UFER-Projekte Dresden e.V. erläuterte die Bedeutung solcher städtischer Initiativen, auch im Hinblick auf die Abkühlung der Stadt in heißen Sommern.

Anschließend ging es zur Filiale in der Friedensstraße der Verbrauchergemeinschaft Dresden eG, einem Bio-Markt in Dresden, der Produkte von ca. 100 regionalen Erzeuger:innen anbietet. Bei einem Burger aus regionalen Linsen, hergestellt von Zaituna erzählte Geschäftsinhaber Ali Habiballah, wie die Linse vom Landwirtschaftsbetrieb Eckhard Voigt in seine Falafel kam. Dabei wurde deutlich, wie erfolgreich eine regionale Wertschöpfungskette bzw. -kreislauf mit Hülsenfrüchten aus Sachsen aufgebaut werden kann.

Im weiteren Verlauf der Exkursion ging es raus in den Nieselregen: Auf dem Kirchenacker bei Wilsdruff wurde ein innovatives Agroforstsystem vorgestellt, dass durch den Landwirtschaftsbetrieb Johannishöhe bewirtschaftet wird. Insbesondere das Beispiel der Pappeln, die als Windschutz und Holzlieferant dienen, beeindruckte die Teilnehmer und zeigte, wie ausgeräumten landwirtschaftlichen Flächen wieder mehr Struktur durch mehrjährige Kulturen gegeben werden kann.

Am Nachmittag stand ein Besuch der Solidarischen Landwirtschaft Lebenswurzel e.V. in Graupa auf dem Programm. Hier erhielten die Teilnehmer wertvolle Einblicke in die Praxis der Solidarischen Landwirtschaft und wie diese zur regionalen Wertschöpfung beitragen kann. Nach einem Rundgang über die Gärtnereifläche konnten sich die Teilnehmenden bei regionalem Lupinenkaffee und Kuchen aufwärmen.

Die letzte Station führte zum Staatsbetrieb Sachsenforst in Pirna, wo die Gruppe mehr über die Nutzung schnellwachsender Baumarten – wieder Pappeln – für die regionale Wertschöpfung erfuhr. Die Bedeutung dieser Baumarten für eine nachhaltige Forstwirtschaft und ihre Rolle in der regionalen Kreislaufwirtschaft wurden ausführlich erläutert.

Nach einem intensiven, nasskalten und informativen Tag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich zu vernetzen und auszutauschen. Die OLGA-Abschlussexkursion bot einen spannenden und praxisnahen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten, wie regionale Wertschöpfung im Einklang mit nachhaltiger Entwicklung umgesetzt werden kann. Die Teilnehmer nahmen neue Ideen und wertvolle Impulse für ihre eigenen Projekte und Initiativen mit nach Hause.

Hier noch der Abschlussbericht von Seiten des OLGA-Projektes sowie die Abschlusspräsentation.