
Wahlprüfsteine zur Stadtratswahl 2019 in Dresden
Lesezeit ca. < 1 Min.Das Ziel des Ernährungsrates Dresden ist die Stärkung der gesunden und nachhaltigen Ernährung in der Stadt Dresden und damit einhergehend die Stärkung des regionalen und biologischen Lebensmittelmarktes in Dresden und der Region. Das Thema Ernährung soll zu einem wichtigen Bestandteil der kommunalen Stadtentwicklung werden. Der Dresdner Ernährungsrat versteht es deshalb als seine Aufgabe, Zielsetzungen für lokale Ernährungspolitik zu diskutieren, daraus Handlungsprogramme zu erarbeiten und in die Umsetzung zu bringen.
Der Weltagrarbericht hat unmissverständlich festgestellt, dass die Zukunft der Ernährung in ökologischen Anbaumethoden und der kleinbäuerlichen, regionalen Landwirtschaft liegt. Diese Art der Landwirtschaft zu stärken, ist der aussichtsreichste Weg, um Hunger und Fehlernährung einerseits und Ressourcenausbeutung und Umweltzerstörung andererseits zu bekämpfen.
Zu Letzterem hat sich Deutschland mit der Unterzeichnung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) verpflichtet. Die Verwirklichung dieser Ziele hängt in starkem Maße davon ab, welche Ernährungsstrategien auf regionaler und lokaler Ebene entwickelt und umgesetzt werden. In der Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für Dresden (INSEK) heißt es dazu: „Ziel muss sein, dass sich jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin in der Dresdner Politik und Verwaltung stets fragt, ob die Auswirkungen seiner/ihrer Entscheidung ökonomisch, ökologisch und sozial verträglich, kurzum nachhaltig sind.“
Der Ernährungsrat der Stadt Dresden hat daher bei verschiedenen Parteien nachgefragt, welche Positionen diese bei ihrer politischen Arbeit im neu zu wählenden zukünftigen Stadtrat für die Förderung einer Ernährungswende in der Stadt Dresden einnehmen wollen.
Wahlprüfstein 1: Gesundes und leckeres Essen in der Gemeinschaftsverpflegung in kommunaler Verantwortung
Welche Rolle spielt das Thema der Gemeinschaftsverpflegung vor allem in Kindertagesstätten und Schulen, aber auch in öffentlichen Kantinen, Mensen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen konkret im Kommunalwahlprogramm Ihrer Partei?
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Wahlprüfstein 2: Stärkung des regionalen und biologischen Lebensmittelmarktes
Gutes Essen soll für alle Dresdner Bürger*innen leichter verfügbar sein.
Welche Maßnahmen zur Förderung regionaler Bio-Produkte und damit zur Stärkung des regionalen und ökologischen Lebensmittelmarktes hat Ihre Partei vorgesehen?
Wie positioniert sich Ihre Partei zu einer freiwillige Selbstverpflichtung der Stadt Dresden über die Verwendung einer Mindestmenge von regionalen und Bio-Produkten in der öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung – so wie es unter anderem in Berlin und Bremen festgelegt wurde?
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Wahlprüfstein 3: Mitglied im Netzwerk Bio-Städte und Gemeinden
Es gibt eine wachsende Anzahl von Kommunen in Deutschland, die sich im Netzwerk der Bio-Städte und Gemeinden organisieren. Dazu zählen seit längerem auch Erfurt und Leipzig.
Wird Ihre Partei den Beitritt Dresdens zu diesem Netzwerk befördern?
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Wahlprüfstein 4: Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung
Pro Kopf werden in jedem Jahr ca. 82 kg Lebensmittel weggeworfen. Das sind, hoch-gerechnet auf die Einwohner und Einwohnerinnen Dresdens, rund 46.000 Tonnen oder über 1.500 LKWs mit nicht verzehrten Nahrungsmitteln.
Welche Maßnahmen zur Verringerung dieser Abfallmenge und damit zur Schonung wertvoller Ressourcen vor allem im Handel und in der Außer-Hausverpflegung will Ihre Partei ergreifen?
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Wahlprüfstein 5: Förderung von Ernährungsbildung und Erziehung
Das Wissen um den Anbau und die Zubereitung von Lebensmitteln nimmt rapide ab. Es gibt kaum noch Schulgärten, das Zubereiten von frischen und gesunden Mahlzeiten verliert immer mehr an Bedeutung.
Welche Unterstützung und Förderung für eine bessere Ernährungsbildung für Kinder und Jugendliche auf der einen Seite, aber auch für Pädagoginnen und andere Multiplikatorinnen sind im Kommunalwahlprogramm Ihrer Partei angedacht?
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