Rückblick auf die Saatguttauschbörse am 10. März 2024 in der Johannstadthalle Dresden:

Die Saatguttauschbörse am 10. März 2024 in der Johannstadthalle Dresden war ein voller Erfolg! Mit einer Vielzahl von Ausstellerinnen gab es eine breite Auswahl an Informationen und Saatgut.
Ausstellerinnen:

Rund 300 Besucher:innen strömten in die Halle – ein deutliches Zeichen dafür, dass das Interesse an diesem Thema groß ist. Die Stimmung war angenehm und entspannt. Die Bar bot eine gute Auswahl an Getränken, das Essen wurde positiv aufgenommen, und die Kinderspielecke war ein Highlight für die jüngeren Gäste.

Ist Dresden essbar? Am 9. September 2023 fand die ErnährungsRadtour statt, bei der wir uns gemeinsam an inspirierende Orte für nachhaltige Stadternährung in Dresden begeben haben. Die Teilnehmenden haben sich auf eine echte Geschmacks- und Wissensreise begeben, bei der sie Dresden von einer ganz neuen Seite kennenlernen konnten. Gute Gespräche und gutes Essen inklusive – und das alles auf zwei Rädern!

Unsere Tour umfasste verschiedene spannende Stopps:

  1. Palais Garten: Hier ging es los, und wir haben direkt in die Welt der Kreislaufwirtschaft zwischen PalaisGarten, Palaiscafé und dem Wurmkompost von STADTWURM reingeschnuppert. Biomasseverwertung? Check!
  2. Bogenschütze an der Elbe: Weiter ging’s zur Elbe, wo die Teilnehmenden mehr über die „Essbare Stadt Dresden“ und die Arbeit des Ernährungsrates erfahren haben. Zudem haben wir einen Einblick in den BUGA-Beteiligungsprozess der Stadt Dresden gegeben.
  3. Streuobstwiese am Fährgarten: Auf öffentlichen Flächen haben wir gezeigt, wie man in der Stadt ernten kann – und dabei auf Mundraub.org hingewiesen, eine Plattform für die Entdeckung und Nutzung essbarer Landschaften.
  4. Vietnamesische Gärten in der Neubertstraße, Johannstadt: Hier haben wir gemeinsam gelernt, wie man Gemeinschaftsgärten aufbaut und welche Hürden es beim gemeinschaftlichen urbanen Gärtnern zu nehmen gibt.
  5. Fairteiler Trini: Bei den Fairteilern haben wir erfahren, wie Lebensmittel geteilt werden, um Verschwendung zu reduzieren. In Dresden gibt es insgesamt 23 Fairteiler. Du möchtest einen Zugang zu Foodsharing oder fragst dich, wo die Fairteiler in DD stehen und wie sie organisiert sind? Hier geht’s zur Webseite von Foodsharing, zudem sind solche Projekte in Dresden meistens über Telegram organisiert!
  6. Gemeinschaftsgarten Johannstadt: Selbstorganisation in Gemeinschaftsgärten war hier das Thema. Zudem haben wir einen Einblick in das Gartennetzwerk Dresden gegeben. Kennst du noch nicht? Hier kannst du die über verschiedene Projekte zum urbanen Gärtnern informieren: dresden-pflanzbar.de
  7. Internationale Gärten Dresden: Unsere Tour endete mit einem genussvollen Picknick in den Internationalen Gärten von Dresden. Hier haben wir nicht nur leckeres Essen gute Gespräche genossen, sondern konnten dank Anke (Vorständin Internationale Gärten) einen Einblick hinter die Kulissen bekommen. Live-Imkern inklusive!

Bei der Fahrradtour des Ernährungsrates Dresden haben wir gemeinsam die Stadt auf eine ganz neue Weise entdeckt und jede Menge über Stadternährung, gemeinschaftliche Gärten und die Vielfalt der Stadternährung gelernt. 🚲🌱

Die Radtour ist Teil des Gartenprogramms 2023, welches durch den Ernährungsrat in Kooperation mit dem  Japanischen Palais – Staatliche Kunstsammlungen Dresden (SKD) veranstaltet wird.

Bio genießen. Region erleben.

Vom 2. September bis 8. Oktober 2023

Regionale und biologische Lebensmittel liegen dir am Herzen? Du möchtest mehr über die Erzeugung und Verarbeitung von Bio-Lebensmitteln erfahren? Dann solltest du die sächsischen Bio-Erlebnistage 2023 auf keinen Fall verpassen!

Hier kannst du bei Bio-Betrieben in deiner Region einen Blick hinter die Kulissen werfen und spannende
Einblicke in die sächsische Land- und Ernährungswirtschaft erhalten. Von kleinen Workshops über gemeinsame
Ernte-Aktionen bis hin zum großen Hoffest: Das vielfältige Veranstaltungsprogramm hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.

Ganz gleich, ob du mit deiner Familie kommst, die Bio-Vielfalt der Region gemeinsam mit Freunden erkundest
oder dir allein eine spannende Auszeit voller neuer Entdeckungen gönnen willst – die Bio-Erlebnistage sind
für alle da! Und nun nichts wie los – gehe auf Entdeckungstour und erlebe die Vielfalt der sächsischen Bio-Lebensmittel!

Hier findet ihr das Programm für die Region Dresden-Ostsachsen. Für alle weiteren Regionen könnt ihr euch über die Webseite Bio-Erlebnistage 2023 informieren.

Der Frühling steht vor der Tür und damit die Gartensaison!

Am Sonntag, 19.03.23, fand im GEH8 in Dresden Pieschen die Saatgut-Tauschbörse des Gartennetzwerkes Dresden in Zusammenarbeit mit dem Ernährungsrat statt.

Interessierte konnten samenfestes Saatgut anbieten, tauschen und erwerben. Es gab einen regen Austausch unter den Garten-Begeisterten und wir freuen uns, über neuen Aufschwung im Gartennetzwerk, nachdem es durch die Corona-Zeit leider etwas still geworden war.

Wir danken allen Teilnehmenden für die gelungene Saatgut-Tauschbörse!
Und wer den Termin verpasst hat….

am 16.04.2023 ist die 1. Friedrichstädter Saatgutbörse und
am 06.05.2023 ist im Aprikosengarten Jungpflanzenbörse.

Mehr Informationen zu diesen und weiteren Terminen findet ihr in unserem Veranstaltungskalender.

Im vergangenen Jahr wurden in den Planungsworkshops zum Aktionsplan Essbare Stadt Dresden erste Meilensteine gefasst, die für dieses Jahr einen groben Fahrplan darstellen (siehe Abbildung). Wie geplant wurden aus dem Koordinierungs-Kreis des Ernährungsrates die ersten Kommunikations- und Organisationsstrukturen in Form eines allgemeinen E-Mail-Verteilers für Interessierte sowie einem Trello-Board im Winter erstellt. Darauf aufbauend wurde nun zum ersten Kerngruppen-Treffen eingeladen.

Am 03. März trafen sich mehrere Akteur:innen aus Dresden und Umgebung, um sich für die Erarbeitung weiterer Arbeitspakete der Essbaren Stadt Dresden zu organisieren. Das Treffen fokussierte neben dem gegenseitigen Kennenlernen und Austausch die intern präferierte Organisation, welche anhand einer live-Umfrage erfasst wurde.
Die Kerngruppe einigte sich darauf, über einen eigenen E-Mail-Verteiler zu kommunizieren sowie ein Trello-Board als primäre Organisationsplattform zu verwenden. Des Weiteren einigten sich die Anwesenden auf regelmäßige Treffen: an jedem ersten Donnerstag im Monat werden fortan die offenen Treffen in hybrider Form stattfinden, sodass eine Teilnahme niedrigschwellig möglich ist.

Der Zweck der Kerngruppe besteht darin, das Engagement zahlreicher bereits bestehender Netzwerkakteur:innen in und um Dresden zusammenzuführen und an dem Aufbau des Bündnisses „Essbare Stadt Dresden“ zu arbeiten. Dies beinhaltet u.a. die Erarbeitung eines gemeinsamen Selbstverständnisses sowie Öffentlichkeits- und politische Arbeit. Dresden würde sich als „Essbare Stadt“ einer weltweiten Bewegung anschließen, unter deren Verständnis Nachhaltigkeitsthemen wie Konsumverhalten, lokale Produktion, städtische Biodiversität und städtisches Klima vereint sind.

Wir freuen uns im Netzwerk des Ernährungsrates Dresden und Region, diesen Prozess nun gemeinsam aktiv weiter zu gestalten und die Vision einer Essbaren Stadt Dresden mit jedem Tag einen Schritt näher zu kommen!

Die monatlichen Kerngruppen-Treffen sind offen für alle Interessierten!

Wann? Jeden 1. Donnerstag im Monat ab 17:30 Uhr

Hier können sich Interessierte in den allgemeinen E-Mail-Verteiler zur Essbaren Stadt Dresden eintragen: ZUR ANMELDUNG
Lust direkt in der Kerngruppe mitzuwirken? Dann schreibt uns mit dem Betreff Kerngruppe Essbare Stadt an kontakt@ernaehrungsrat-dresden.de

Ihr habt es auch satt?! Wir auch! Und ganz viele andere Menschen auch!

Unter dem Motto: Gutes Essen für alle statt Profite für Wenige ruft das Bündnis „Wir haben es satt “ auf zur Demo am Samstag den 21. Januar!

Das Programm:

Auftakt- und Abschlusskundgebung finden vor dem Brandenburger Tor statt. Die Demonstrationsroute verläuft im Kreis einmal durch das Regierungsviertel und über die Friedrichstraße.

Im Anschluss an die Demo: Soup & Talk – Aufwärmen – Vernetzen – Diskutieren mit Essen und heißen Getränken in der Heinrich-Böll-Stiftung.

Alle Infos findest du hier: https://www.wir-haben-es-satt.de/

Außerdem brauchst du dir keine Sorgen um den Transport zu machen – der BUND nimmt dich gerne mit https://www.bund.net/massentierhaltung/nutztierhaltung/wir-haben-es-satt/

Am 05. September tummelten sich tausende Menschen an sage und schreibe 240 gedeckten Tischen der Gastmahl-Tafel der Veranstaltung Dresden is(s)t bunt!

Auf 340 Metern von der Alt- zur Neustadt über die Augustbrücke ging es musikalisch und kulinarisch her. Die Veranstaltung findet seit 2015 statt und ist damals als Protest gegen Pegida ins Leben gerufen worden. Sie wirbt für mehr Miteinander und versteht sich als Begegnungsort

Für alle, von allen, mit allen!

Die Vielfalt spiegelt sich auch in den zahlreichen Kulturpartner:innen wieder, die diese Veranstaltung gestalteten: Museen und Theater, Bildungs- und Sozialeinrichtungen, Vereine, Religionsgemeinschaften, Wissenschaftsinstitute, die Stadt sowie Unternehmen.

Wir waren auch dabei mit einem Tisch zwischen der Lokalen Agenda und der Verbrauchergemeinschaft Dresden. Wir haben die Gelegenheit genutzt und Menschen den Ernährungsrat und seine Arbeit näher zubringen – und das nicht in Art eines trockenen Vortrags, sondern mit der eigenen Herstellung von Pesto. Denn zwischen Mörser und Schnittchen lässt es sich doch viel besser ins Gespräch kommen. Ganz ohne Strom mit wenigen Zutaten: Sonnenblumenkerne, Kräuter, Knoblauch, Salz und Öl. Unseren Besucher:innen und uns hat es sehr geschmeckt! Wir brauchten übrigens keinen Parmesan oder Pinienkerne, sondern vor allem ein bisschen Geduld und Neugierde. Probiere doch nächstes Mal auch Sonnenblumenkernöl anstelle von Olivenöl aus!

Schaffst du es, dich eine Woche lang von regionalen Lebensmitteln zu ernähren? Nimm die Challenge an.

Erzähl´ allen wie du´s machst! Teile deine Erfahrungen auf dem Instagramkanal: @regionale.lebensmittel.sachsen und informiere Dich über die Aktion sowie zahlreiche tolle Reportagen zu Akteuer:innen aus Sachsen, die für Dich und für uns wirklich gutes Essen produzieren. Mehr Infos unter: https://www.regionaufmschirm.de/

Wer alles vertreten ist in deiner Region, verrät dir zum Beispiel das Regionalportal. Dort findest du Alltägliches – wie den Honig vom Imker um die Ecke, oder auch Spezielles wie einen Vogelbeerlikör aus dem Erzgebirge oder fermentierte Bio-Produkte aus der Dresdener Neustadt. Einfach suchen über eine Stichwortsuche oder du schaust dir mal die Karte genauer an. Da ist bestimmt was dabei!

Dran bleiben!

Es ist Donnerstag, der 16. Juni. Wir treffen wir uns bei strahlendem Sonnenschein im wunderschönen Innenhof des Japanischen Palais. Uns erwartet ein Garten in Kästen – aus wieder verwerteten Paletten. Unsere Referentin Manu vom Ernährungsrat erklärt erstaunliche Dinge und wir dürfen unerwartete Entdeckungen machen.

Schon mal was von einer Lilie gehört, die nach Pfirsich schmeckt?

Kennst du die Blüten einer Indianernessel?

Willst du scharfen Rucola kosten oder gelbe Himbeeren?

Im 4. Jahr gedeiht nun schon dieser kleine, sehr feine und reiche Garten, der aus dem Projekt der Zukunft entstand. Eines ist gewiss – jedes Mal wird dieser Garten anders aussehen und Überraschungen für dich bereit halten. Komm vorbei – Naschen ist ausdrücklich erwünscht! (Fast) alles ist essbar! Du darfst auch gerne helfen bei der Teeherstellung oder du kommst zum Gärtnern mit Henry immer donnerstags vorbei.

Neben der Kräutervielfalt, Blütenpracht und süßen Früchten gibt es noch etwas nicht essbares, aber sehr wertvolles! Denn: Es gibt hier auch Haustiere! Finde heraus, welche es sind!

Die nächsten Gartenrundgänge finden am 21. Juli, 18. August, 15. September und 20. Oktober 2022 statt. Sie starten jeweils um 15.30 Uhr im Innenhof des Japanischen Palais und sind kostenfrei. Wir freuen uns auf deine Anmeldung unter:

Anmeldungen über das Website-Formular des Japanischen Palais oder per E-Mail an besucherservice@skd.museum.

Möchtest du dir eine Pause gönnen zwischen Minze und Kiwibogen, dann mach es dir doch einfach gemütlich mit einem frischem Tee oder einer Gemüsequiche aus dem Palais-Café. Mit Zutaten aus dem Garten, ist doch klar!

Bei Fragen zum Workshop-Programm schreibt bitte eine Mail an unsere Koordinatorin Mai.

Haufenweise liegt das Geld auf der Bank. Hingehen und welches holen um die eigenen Projekte voranzutreiben – wenn’s bloß so einfach wäre!
Bei unserem ersten KitchenTalk 2021 lag der Fokus auf dem Thema Finanzierung. Im Gespräch kamen Mona Knorr (WirGarten e.V. und Mitbegründerin des CSX Netzwerks), Julia Mertens (Solawi deinHof), Andreas Wegener (Grüne Liga, Projekt Streuobstwiesen) und Frank Ringling (NaturProjekte Ringling) zusammen und tauschten sich zu Hürden, Erfolgen und Wünschen an die regionalen Finanzierungsoptionen aus. Insbesondere das Thema Gerechtigkeit fand dabei wiederholte Erwähnung. Lässt sich das Risiko für einen Ernteausfall auf mehreren Schultern in der Solawi gerechter verteilen? Warum gibt es eine Förderung, die allein den Besitz von Flächen ohne jegliche Gegenleistung belohnt? Warum wird die Bio-Prämie mit anderer Förderung verrechnet? (…)
Der Wunsch nach Qualität in der regionalen Landwirtschaft kann schließlich schlecht bedient werden, wenn weiter auf die Förderung von Quantität gesetzt wird. Auch das Fortbestehen und das Wachstum der Solawis kann nur durch eine reale Lebensmittelbepreisung im Handel unterstützt werden. Fantasiepreise aus den Supermarkt-Traumschlössern fördert lediglich die Entfernung zwischen Wahrnehmung der Verbrauchenden und der Realität der Erzeugungsbetriebe. Das Ziel jedoch sind neben kurzen Lieferwegen und knackiger Ware auch faire Löhne für die Mitarbeitenden in den Solawis. 

Aber auch ohne Geld funktioniert häufig mehr, als erahnt werden kann. Besonders das Thema Verschenken eröffnet häufig Kaskaden von Gegenleistungen, die oftmals hilfreicher sind als monetäre Unterstützung – und auch der zwischenmenschliche Aspekt ist dabei bereichernd für alle Beteiligten. Als Gemeinschaft lassen sich Vorhaben mit geballter Kraft umsetzen und in Form von Genossenschaften verteilt sich die Verantwortung direkt auf mehrere Schultern.

Auch die Wilde Flora, welche ein schmackhaftes Snack-Buffet arrangierte, treten dafür ein, Menschen jeder Geldbeutelgröße die Chance der Teilhabe einzuräumen. Auf Spendenbasis wurden Salbei-Naan, Gemüsesticks und Aufstriche genossen. Transparenz über die Kosten zu geben, wird dabei von der Wilden Flora raffiniert mit einem Barometer aufgezeigt – Soll und Ist-Zustand der monatlichen Vereinskasse wird dabei abgebildet. Transparenz als einer der wichtigsten Grundbausteine für eine erfolgreiche alternative Finanzierung wurde von der Wilden Flora und als Teil des Solawi-Prinzips wärmstens empfohlen. 

Unser erster KitchenTalk war ein wahrer Erfolg: interessante Gespräche, viel Vernetzung und gegenseitiges Kennenlernen über leckeren Snacks und Getränken, gekrönt mit Sonnenschein – besser kann’s kaum sein.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Gästen sowie allen Teilnehmenden und freuen uns schon auf die kommenden KitchenTalks! 🙂